Liebe Musikfreunde,                                                                                                                                       29.11.2025

bald kommt der Nikkelaus, wie jedes Jahr, zu den guten Menschen. Dieses Jahr hat er aber besonders viele ganz arme Menschen zu besuchen und zu trösten. Deshalb kommt er, weil er in der Ukraine und in Palästina so viel Schreckliches vorfindet, zu uns erst am Freitag, den 12. Dezember.

Aber, wie es der Zufall will, findet ausgerechnet an diesem Tag abends von 19 – 22 Uhr mit großem Getöse der Auftritt einer Band mit Hits der 60er, 70er und späterer Jahre im Walder-Kultur-Kotten statt. Letzte Woche, hatten ja die diskreten Helden von DownTown in der Kirche von Solingen-Unterburg als Dreingabe vielen bedürftigen Sündern die Beichte abgenommen. Aus Dank dafür sollen zur Erholung der Band und zur Freude der weiblichen Zuschauerinnen mit etwas Glück die fünf jungen, schlank gebauten, gut aussehenden, unverheirateten Söhne vom Nikkelaus die Hits spielen, wenn sie es pünktlich bis Wald schaffen. Mit total viel Pech aber, wenn alles richtig scheiße läuft, muss man notgedrungen wie immer in die alten bekannten durch Drogen, Sex und Alkohol zerschundenen Gesichter der nicht ganz bauchlosen, greisen Musikanten blicken. Tja, Pech halt.

Dennoch sollen laut Nikkelaus beim Besuch dieser Veranstaltung an der Locherstr./Ecke Rembrandtstr. in SG alle Sünden der anwesenden Zuschauer auf einem Gabentisch ausgelegt werden. Hiervon darf sich jeder der da ist, ein paar Sünden aussuchen, die er gerne mal begehen möchte. Also, wer die Musik schon kennt, kommt ebent halt für ein paar raffinierte Sünden vorbei., die er schon immer mal machen wollte.

Moment, da kommt leises schüchternes Getuschel aus dem Proberaum der Band:

Winnie: „Hömma, Hermann, darf ich mir nur sonne Sünde vom Tisch aussuchen oder auch die Frau, die se jemacht hat?“

Hermann: „Da musse glaubich ers de Nikkelaus fraren. Aber vielleicht is die Sünde auch jut, mn weiset nid.“

Bönny: Wenn einer jebeichtet hat, datter n großen Salat, ne Pizza due personi und ne große Flasche Lambrusco nich bezahlt hat, denn nehm ich die!

Harry: Wenn einer jebeichtet hat, datte im Personalausweis dat Jeburtsjahr um 40 Jahre nach hinten gefälscht hat, un dattet keiner jemerkt hat, er sich jetzt auch noch seitdem wie 32 fühlt un de Rente trotzdem pünktlich kommt, nehm ich dat.

Jürgen: Falls einer jebeichtet hat, dat er ne 2-jährige Weltreise ab 15. Januar ´26 mit Tricks erjaunert hat, wär dat richtig wat für mich!

Bönny: Dat is ja schade, dat du da nicht teilnehmen kanns, denn am Freitag, den 23. Januar 2026 findet unser Abschiedskonzert in Solingen-Merscheid in der Cobra statt!

Jürgen: Mist! … wat is denn, wemma dat Abschiedskonzert sein lassen und ab Ende Januar 2028 einfach wieder auftreten?

Harry: Tjooh, wenn wa die Eingangshalle im Altenheim dann voll kriegen, simma dabei!…

Jedenfalls bin ich sicher, daddet am 12. jede Menge interessanter Sünden für jeden Jeschmack auszusuchen jibt und dat keiner enttäuscht nach Hause jeht,

Euer Harry (bald 32!).

PS: Die Mitarbeiter im Kotten bitten darum, sich für die Veranstaltung am 12.12 über die Homepage walder-buergerverein@gmx.de anzumelden. Das hilft für Getränkevorbestellung, Stellen der Stühle etc. Falls jemand des Internets nicht mächtig ist, kann er auch am Abend auf Einlass hoffen. Eintritt: Hutspende wird zwischen Band (Scheine, Goldschmuck) und Kotten (Kleingeld, Hosenknöpfe) redlich geteilt.